Sonntag, 9. Juni 2013

Pädagogische Bedeutung und Ziele von Bilderbüchern

Bilderbuchbetrachtung als Methode professioneller pädagogischer Arbeit setzt zwar am Unterhaltungsbedürfnis der Kinder an, geht aber weit darüber hinaus Ziele können sein:


  • Förderung der Wahrnehmung durch Betrachten u.A. auch Erfühlen der Bilder und durch Zuhören.
  • Sprachförderung durch spontane Äußerungen der Kinder, durch Stellungnahmen, Wiedergabe und Austausch von Erfahrungen: Bilderbuchbetrachtung kann so auch "nur" zur Einleitung eines Gespräches benutzt werden.
  • Förderung der Konzentrationsfähigkeit, das Sich-Einlassen der Kinder auf das Bilderbuch erfordert ein relativ hohes Maß an Durchhaltevermögen und an Konzentration auf (im Vergleich zu anderen Medien) wenige Bilder.
  • Förderung des Denkens durch gedankliche Durchdringung, Nachvollzug, Transfer und Meinungsbildung.
  • spezielle, dem Inhalt der Geschichte entsprechende Ziele. z.B. in Bezug auf Sachverhalte, Gefühle, Sinnzusammenhänge oder Bewältigung von Problemen.
  • Es setzt die Fantasie der Kinder frei.
  • Geschichten können Modelle für soziales Lernen bieten.
  • Geschichten können das Gefühlsleben ansprechen.
  • Geschichten können das Verständnis für Werte unterstützen-
  • Bücher können den Bildungswillen und Lernfreude unterstützen.
  • Geschichten bieten Orientierungshilfen, damit Kinder sich in der Umwelt zurecht finden.

Dienstag, 23. April 2013

Die unterschiedlichen Bilderbucharten und ihre Merkmale

Es lassen sich formal gesehen drei Gruppen von Bilderbüchern unterscheiden:


  1. Textfreie Bilderbücher beschränken sich ausschließlich auf das Bild, um entweder den noch nicht lesekundigen Klein- und Vorschulkinder entgegenzukommen oder um die Bilderbuchaussagen ausschließlich visuell zu vermitteln.
  2. In Bilderbüchern mit kleinen Textbeigaben übernimmt der Text die Hilfsfunktion, die Bilder näher zu verdeutlichen. Die Textbeigaben sollen helfen, die visuellen Eindrücke in gesprochener Sprache umzusetzen.
  3. Hier ist der Text nicht die Bildergänzung, sondern  Bild und Text bilden ihren Verbund eine Einheit, die zum Verstehen des Geschehens bzw. des Handlungsablaufes von gleichrangiger Bedeutung sind.

Zusätzlich gibt es verschiedene Typengruppen. Dazu gehören die:

  1. Elementarbilderbücher
  2. Szenenbilderbücher
  3. Märchenbilderbücher
  4. Sachbilderbücher
  5. Bilderbücher mit besonderer Gestaltung
  6. Phantastische Bilderbuchgeschichte
  7. Die wirklichkeitsnahe Bilderbuchgeschichte mit irrealen Elementen
Die Elementarbilderbücher sind meist textfrei und haben klare großzügige Darstellungen von vertrauten Dingen aus dem alltäglichen Erfahrungsbereich, sowie eine handliche Größe. Häufig enthalten sie Fotos und es besteht aus abwaschbarem Material in stabiler Bindung. Das Elementarbilderbuch ist das erste Bilderbuch des Kleinkindes.

Die Szenenbilderbücher haben meist wenig Text und inhaltsreiche Abbildungen. Fotos oder wirklichkeitsnahe Illustrationen, zeigen oft doppelseitige, in sich geschlossene Szenen. Viele Situationen können in einer Szenerie oder einem Wimmelbild zusammengefasst sein. Die Bilder stammen aus der erlebaren Umwelt. Sie entsprechen dem ersten Fragealter

Bei den Märchenbilderbüchern verdeutlichen die Illustrationen den umfassenden Text. Diese Bilderbücher enthalten meist Volksmärchen nach dem Gebrüder Grimm, können aber auch neue und moderne Märchen enthalten. Details werden nur sparsam wiedergegeben, Gefühle und Stimmungen sind nur angedeutet, aber nicht realistisch ausgemalt. Das Geheimnisvolle bleibt enthalten und sie haben immer ein gutes Ende. Diese Bücher sind für Kinder ab fünf Jahren geeignet.

Sachbilderbücher dienen der Wissensvermittlung und wecken bzw. befriedigen die kindliche Neugierde. Sie enthalten realistische Abbildungen mit unterstützendem Text, wahre Angaben und richtige Erklärungen zu Darstellungen.

Bei den Bilderbüchern mit besonderer Gestaltung haben Bilder und Abbildungen eine besonderer Oberflächenstruktur durch zusätzliche Materialien wie Pappe, Stoffe, Plastik (Fast-/Fühlbücher). Die Abbildungen enthalten bewegliche Kleinteile, so das die Bilder durch Ziehen, Klappen, Drehen verändert werden können (Pop-up Bücher). Die Seiten enthalten ausgestanzte Löcher, druch die ein Teil der nächsten Seite bereits zu sehen ist (Guckloch).

Bei Phantastischen Bilderbuchgeschichten erzählen rätselhafte Wesen von ihrer Welt und der Betrachter kann mit dem Buchheld in eine anderen Dimension treten. Diese Wünsche enthalten Wünsche und Träume, außerdem besteht kein Zweifel an der Existenz zweier Handlungseben.

Wirklichkeitsnahe Bilderbuchgeschichten haben verschiedenste Themenbereiche wie z.B. Familie, Gefühle, Alltag, Abenteuer und Reisen. Diese Bücher nehmen Rücksicht auf die Lebenslage und Sensibilität des Kindes und bleiben im Rahmen der tatsächlichen Wirklichkeit und stellt sich dabei der Wahrheit der menschlichen Existenz. Trotzdem bieten sie die Möglichkeit der Identifikation von z.B. Sorgen und Ängsten.


Sonntag, 21. April 2013

Verschiedene Merkmale und Gestaltungsmerkmale eines Bilderbuches

Bilderbücher sind den visuellen Medien zuzuordnen. Sie vermitteln Inhalte und Geschichten nicht nur durch das geschriebene Wort, sondern ausschließlich durch das geschriebene Wort. Die Abbildungen eigen wirkliche Dinge, erzählen Geschehnisse aus nahen oder fernen Lebensbereichen oder fantastische Geschichten von Menschen, Tieren und anderen Wesen. In Kombination mit einem Text wird die Bildaussage unterstützt, ergänzt oder durch ein einfallsreiches Layout (d.h. die Anordnung von Text und Bild) verdeutlicht. Die Illustrationen, also die Verbildlichung  einen Textes ist durch unterschiedliche sowohl traditionelle als auch neue unkonventionelle Gestaltungstechniken und Stilrichtungen gekennzeichnet. Häufig werden unterschiedliche Darstellungsformen miteinander verknüpft.

Bei der Auswahl der Bücher sollte man auf drei wichtige Merkmale achten


  1. Kindgerechte Themen und Handlungen
  2. Altersgerechtes Material und Format
  3. Ansprechen Illustrationen
Wichtig ist das man Bücher aussucht die das Kind mag und wo seine individuellen Interessen liegen. Ob Baustelle, Bauernhof oder Tiergeschichten - schon ganz kleine Kinder zeigen unterschiedliche Begeisterung für einzelnen Themen.

Weitere Merkmale für qualitativ gute Bilderbücher sind:

  1. Inhalt und Gestaltung lassen einen Spielraum, für eigene, Selbstständige Interpretationen.
  2. Fordern zu Meinungsbildung, Bewertungen, Stellungnahmen oder Vergleichen heraus.
  3. Die Bilder sind eindeutig und stimmen mit den textlichen Aussagen überein.
  4. Abbildungen erfüllen hohe Ansprüche, tragen nachhaltig zur Geschmacksbildung bei.
  5. Nehmen kindliche Betrachter in ihrer jeweiligen Persönlichkeitsentwicklung ernst.
  6. Konflikte und Problemsituationen  bleiben nachvollziehbar und Lösungsmöglichkeiten werden angeboten

Samstag, 6. April 2013

Kindheit als Lebensphase

Hallo lieber Besucher,

hier werden Erzieher und Eltern fündig. Nach und nach stelle ich hier meine Ideen für ihre Schützlinge zu Verfügung. Sei es was zum musischen, kreativen oder motorischen Bereich.

Aber ich werde mich hier auch pädagogischen Fragen widmen, sowie dem Berufsfeld der Erzieherin.

Wer ich bin?

Ich bin jemand der seine Erzieherausbildung abgeschlossen hat und nun die Freuden und auch den Wahnsinn im Alltag mit Kindern erleben darf.

Seid gespannt und schaut wieder vorbei,